Rezension über "Urlaub im Kühlschrank" und "Erwin und die Leuchtgiraffen"


Endlich ein Buch, das sich nicht nur speziell an Kinder wendet, sondern auch an die, die meistens vorlesen: die Eltern. Endlich ein Buch, das nicht nur jeweils aus Ritter- oder Gespenstergeschichten besteht, sondern fünf Abenteuer aus den unterschiedlichsten Themenbereichen beinhaltet. Hier gibt es furchtbar nette Trolle, Piraten, Kamele, die eben noch Faultiere waren, Drachen, eine Oma, die durch den Kamin rauscht und, und, und. Thommi Baake – Autor, Komiker und Schauspieler – beherrscht die Kunst des intelligenten Unfugs.
Der feinsinnige Humor, der in den  vielen Zeichnungen des bekannten Illustrators Thies Schwarz liegt, passt hervorragend zu den Geschichten und auf fast jeder Seite gibt es etwas neues zu entdecken.



Aus Stadtkind - Hannovermagazin Mai 2010
Aus Stadtkind - Hannovermagazin Mai 2010

 

"Die Geschichten sind grandios gesponnen, stecken voller abgedrehter Ideen, an denen auch vorlesende Erwachsene Spaß haben werden...

Eine solche Taktzahl liebevoller Absurditäten konnte man zuletzt in Walter Moers´ "Die 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär" lesen... Zauberhafte Illustrationen von Thies Schwarz."

 

Hannoversche Neue Presse

Das beste Kinderbuch des Jahres!

 Eigentlich bin ich kein Freund von Superlativen, aber im Falle von Thommi Baakes Buch ERWIN UND DIE LEUCHTGIRAFFEN kann ich es mir einfach nicht verkneifen.

Es ist ein Sammelsurium an tollen Einfällen, eine Explosion der Fantasie, ein wirklich sehr unterhaltsames Stück Kinderliteratur.

Jenseits von Harry Potter, Elfen, Vampiren und anderen Trends schafft es Baake eine komplett eigene Welt zu erschaffen. Und das macht verdammt viel Spaß das zu lesen. Stilistisch ist es ungefähr vergleichbar mit Eoin Colfer (Artemis Fowl) oder Philip Ardagh (Schlimmes Ende).

Ein besonderes Bonbon sind die wirklich sehr schönen comicartigen Illustrationen von Thies Schwarz.

Doch damit nicht genug: als Bonus befindet sich im Buch noch eine ca. 70 min. CD mit 3 Hörspielen. Vom Autor liebevoll selbst produziert und als Hörspiel mit Musik, Geräuschen und vielen Gastauftritten aufbereitet. Übrigens spricht natürlich auch Thommi Baake selbst mit.

Mir hat ERWIN UND DIE LEUCHTGIRAFFEN sehr viel Spaß gemacht.

Man kann nur hoffen, dass dieser Autor recht bald wieder ein Buch schreibt.

Thommi, wir wollen mehr solche tollen Geschichten!

Buchbesprechung von Schauspieler und Komiker Thomas Nicolai


Rezension - Webseite Mayersche Buchhandlung:

Ein fantasievolles Buch für Kinder und Erwachsene von heute. Viel Witz, Spannung, Mitgefühl und Unterhaltung. Ein herrliches Versinken in eine Abenteuer- und auch Märchenwelt, das sowohl Kleinen als auch Großen gut tut und gefällt. Ich möchte es jedem ans Herz legen, der Kind ist, der Kind geblieben ist, der noch Kind sein kann und auch denjenigen, die mal wieder entdecken möchten, wie ihre Kinderwelt war!



Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW

Wenn ein Autor seiner Fantasie mal so richtig freien Lauf gibt, dann kommen Geschichten dabei raus, in denen Giraffen durch Zauber
nur noch 30 Zentimeter groß sind und abends auch noch leuchten, damit die Löwen sie leichter jagen und fressen können oder der alte
Pirat endlich seine Mutter wieder findet, nach der er bereits Jahre suchte. Sinnfreie Lesekost mit Freude an der Sprache und am
Fabulieren.
Die nicht farbigen Illustrationen könnten auch in einem Comic stehen, so wie der Text ebenso gut in diese Form passte. Einfach gehaltene
Figuren mit deutlichen Attributen, die sie wiedererkennbar machen: übertriebener Überbiss, Augenklappe, spitze rote Nase,
Zwirbelschnurrbart und so weiter.
Man merkt den Geschichten an, wie viel Spaß der Autor an seinen Erfindungen hat. Das beginnt mit den Namen (die Affen heißen "Deck", "Alle", "Achtung" und "Mann", was sehr günstig ist, wenn man "Achtung, alle Mann an Deck" ruft) und endet mit aberwitzigen Situationen: Ein ungefähr 55-jähriger Pirat sucht seit Jahren seine Mutter und findet sie ausgerechnet auf einer einsamen Insel, an der sein Floß strandet. / Die jüngste Prinzessin Jasenka verwirrt durch Rufe unter ihrem Tarnumhang den siebenköpfigen Drachen derart, dass sich seine Hälse hoffnungslos verknoten. / Aus der Steckdose in Erwins Zimmer schlüpfen nacheinander drei kleine leuchtende Giraffen heraus, die einst verzaubert wurden.
Das macht den Kindern viel Spaß beim Lesen - und pädagogische Absichten verderben ihn garantiert nicht.
Und wer denn gar nicht lesen mag oder sich abends noch einmal in den Schlaf vorlesen lassen will, für den ist am Ende des Buches eine
Plastikhülle mit einer CD eingeklebt, auf der drei der fünf Geschichten vorgelesen werden.


Rezensionen zu "Die Rückkehr der Leuchtgiraffen"


„Die Rückkehr der Leuchtgiraffen“ mitsamt Hörspiel-CD ist ab sofort im deutschen Handel erhältlich. Für Rumänien kann das Buch im Internet bestellt werden.

Der vielseitige Künstler lässt in seinen Kinderbüchern der Fantasie freien Lauf: Da werden wilde Piratenscharmützel auf offener See gefochten, und zwar gegen einen langohrigen Kapitän, der sich gerne von der Crew beschimpfen lässt, solange er nicht mit langohrigen Tieren verglichen wird. Da werden kleine Squaws von rivalisierenden Indianerstämmen befreit und ein verwunschener König, der zu tief in den Jungbrunnen geschaut hat, wieder in einen alten Greis verwandelt, ehe ihm sein kindlicher Verstand zum Verhängnis wird und er noch einen Krieg zusammenbraut.

 

Wer auf der Suche nach wissenschaftlich ausgereiften Büchern ist, wird hier nicht fündig werden. Das ist die Thommi Baake-Garantie. Stattdessen liefert sein zweites Kinderbuch „Die Rückkehr der Leuchtgiraffen“, genau wie sein erstes Buch, skurrile Geschichten über skurrile Charaktere.

 

In fünf Geschichten wird das Kinderherz verwöhnt und wer keine Lust aufs Lesen hat, kriegt sogar noch ein Hörspiel dazu. Dieses entführt die Hörer auf die Insel Schwedemark, auf der fiese Trolle hausen. Gerade hier möchte die Familie Svensson ihren Urlaub verbringen. Da dürfte es nicht verwunderlich sein, dass die Kinder Stina und Tim von bösen Trollen entführt werden und so in ein unvergessliches Abenteuer stolpern. Zum Glück treffen die Kinder auch auf gutmütige Trolle, die ihnen helfen, wieder nach Hause zu finden.

 

Weg von Zuhause treibt es die Leuchtgiraffen in ihrem zweiten Abenteuer. Die nur 30 Zentimeter großen Giraffen Harald, Horst und Helga – die aufgrund des Zauberers Makaputschono im Dunkeln leuchten – sind es leid, sich ständig vor den gefährlichen Raubtieren Afrikas verstecken zu müssen. Darum bauen sie sich einen Ballon und brechen zur Reise auf. Nachdem sie den Atlantik überqueren und mit ihrem Ballon Richtung Nordamerika „fahren“ und nicht „fliegen“, wie es der Erzähler so schön unterstreicht, werden sie von einem Indianerjungen abgeschossen. Der kleine Manitan vom Stamm der Schuhohnen wurde von den drei Leuchtgiraffen erschreckt, weil – wie es der Name des Indianerjungen andeuten soll – „er sich immer zu schnell erschreckt, auch wenn er sich gar nicht erschrecken müsste“.

 

Thommi Baake zieht als Erzähler ständig Überraschungen aus dem Ärmel und baut eine lustige Geschichte nach der anderen auf. Schnell werden Charaktere skizziert und noch schneller wachsen sie einem ans Herz. Eigentlich könnten die Schuhohnen ein friedliches Leben in der nordamerikanischen Prärie führen, gebe es da nicht den verfeindeten Stamm der Schuhmitten. Der Jahre währende Konflikt zwischen den beiden Indianerstämmen rührt aus der Überzeugung der einen, dass man lieber barfuß durchs Leben schreitet, während die anderen sich ein Leben ohne Schuhe, seien es Turnschuhe, Stöckelschuhe oder Stiefel, nicht vorstellen können.

 

Das geht so weit, dass die Schuhmitten die kleine Mulani („das Mädchen, das gerne an Gänseblümchen schnuppert“) entführen und ihr gegen ihren Willen Schuhe anziehen.

 

Nicht weniger lustig geht es in der Piratengeschichte „Per Augenklappe und der Rote Kohrsar“ zu. Da werden Schiffe mit Holzbeulen von Schiffen ohne irgendwelche Beulen geentert. Da kämpfen wilde Affen auf beiden Seiten gegeneinander und es werden philosophische Gespräche darüber geführt, weshalb man sich denn Namen wie „Per Augenklappe“ oder „Mathilde Holznase“ zulegt. Denn eigentlich müsste der zehnjährige „Per“ keine Augenklappe tragen und das mutige Mädchen „Mathilde“ hat im Grunde keine Holznase. Und eigentlich müsste auch der fiese Kapitän mit den großen Ohren nicht „Kohrsar“, sondern „Korsar“ ohne „h“ heißen. Doch weil er so böse ist, müsste man den Namen fairerweise mit mehr als einem „h“ schreiben. Dann haut dieses „h“ doch irgendwie hin. Auch erfahren fleißige Leser, weshalb die Ratten als Letzte ein sinkendes Schiff verlassen und wie mutig eine Oberschiffsratte überhaupt sein kann.

 

Auch für die Mädchen hat Thommi Baake eine spannende Geschichte in seinem jüngsten Buch parat. In „Jasenka und das Wasser des Älterwerdens“ müssen drei Prinzessinnen aufbrechen, um ein Mittel zu finden, das ihren Vater wieder in einen alten Greis verwandeln soll. Der König hat nämlich zu lange aus dem Jungbrunnen getrunken und ist ein frecher Vierjähriger geworden, dessen Klappe so groß wie sein Königreich geworden ist.

Mit „Mona und Michael im Lande Drachonien“ hat sich auch eine Drachengeschichte in das neue Buch eingeschlichen, was natürlich jeden Drachenfan begeistern wird.

 

Überhaupt sind viele der Geschichte Fortsetzungen der Geschichten aus Thommi Baakes erstem Kinderbuch, wie es auch der Name des Buches andeutet: „Die Rückkehr der Leuchtgiraffen“.

 

Im Dezember las Baake in mehreren rumänischen Städten aus dem Buch vor und deutete bereits darauf hin, dass sich weitere Geschichten rund um „Per Augenklappe“ und die Leuchtgiraffen in Arbeit befinden. Man dürfte gespannt sein, wohin es die skurrilen Figuren aus Baakes Geschichten als Nächstes treibt.

 

Der Autor selbst versteht es, seinen Büchern und Figuren bei Lesungen Leben einzuhauchen. Da nutzt er seine langjährige Erfahrung als Schauspieler, Komiker und Showman. Das kommt auch auf der beigefügten Hörspiel-CD sofort rüber.

 

Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien - 21..1.13



"Federleuchte Kinderliteratur. Diese Minigiraffen muss man einfach lieben!"

(magaScene, Dezember 2012)

Über das Buch "Die Rückkehr der Leuchtgiraffen".